Ernährung und Gesundheit
Phytoöstrogene
Grundlagen:
Gezielte Ernährung mit Phytoöstrogenen kann eine Alternative sein.
Wer Beschwerden der Wechseljahre beheben und gleichzeitig den Langzeitfolgen des Östrogenmangels, der Osteoporose und Arteriosklerose vorbeugen will, dem bleibt kaum eine andere Möglichkeit, als die Hormonersatztherapie. Dennoch lehnen viele Frauen gerade diese wirksame Therapie ab und suchen nach Alternativen. Eine Möglichkeit, Wechseljahresbeschwerden zu lindern und gleichzeitig eine Prävention der Langzeitfolgen des Östrogenmangels zu erreichen, bietet die gezielte Ernährung mit Phytoöstrogenen.
Die zugeschriebenen Wirkungen werden teilweise kontrovers diskutiert. Dennoch werden Phytoöstrogene häufig wirksam angewandt.
Phytoöstrogene bedeutet nichts anderes, als pflanzliche Östrogene. Ihre Wirkung wurde in den letzten Jahren eingehend wissenschaftlich untersucht. Dabei wurde ihre Wirksamkeit im Hinblick auf die genannten Beschwerden aufgezeigt, auch wenn manche Untersuchungsergebnisse heute noch immer wissenschaftlich kontrovers diskutiert werden. Phytoöstrogenen werden demnach folgende Wirkungen zugeschrieben:
- Vorbeugung und Abschwächung von Hitzewellen
- Vorbeugung von Osteoporose
- Vorbeugung von Arteriosklerose und damit vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall
- Senkung des Brustkrebsrisikos
- Senkung des Krebsrisikos insgesamt durch das Abfangen von freien Radikalen. Diese Wirkung wird auch als antioxidativ bezeichnet.
Auch Männer profitieren von den positiven Wirkungen der Phytoöstrogene.
Diese zugeschriebenen Wirkungen entfalten die Phytoöstrogene natürlich nicht nur während der Wechseljahre. Phytoöstrogene wirken in jedem Lebensalter gleich. Außerdem entfalten sie ihre vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose, Arteriosklerose und der Entstehung von Krebs nicht nur bei Frauen. Bei Männern wirken Phytoöstrogene ebenfalls als zusätzlicher Schutz. So kommt Prostatakrebs in asiatischen Ländern deutlich seltener vor, als in Industrienationen. Dasselbe gilt für Brustkrebs. Bei bereits bestehenden, hormonabhängigen Tumoren sollte auf eine gezielte Zuführung von Phytoöstrogenen verzichtet werden.